MAN, Navistar, DB Schenker, Amazon und mehr

MAN Truck & Bus ein neues Digitalpaket vorgestellt, das speziell für Betreiber von elektrischen Nutzfahrzeugen entwickelt worden sein soll. Ziel dieses Pakets ist es, die Effizienz und die Rentabilität des Betriebs zu steigern. Laut MAN bietet das Digitalpaket die Möglichkeit, den Ladezustand des Fahrzeugs in Echtzeit zu überwachen und den Ladevorgang entsprechend den betrieblichen Anforderungen zu steuern.  Darüber hinaus soll das Paket eine Funktion zur Prognose des Energieverbrauchs bereitstellen, basierend auf Faktoren wie Beladung und Fahrstil, die zur Maximierung der Reichweite.

Die US-amerikanische TRATON-Tochter Navistar firmiert seit dem 01. Oktober unter einen neuen Namen International. Diese Namensänderung soll eine neue Phase in der Entwicklung der Marke einläuten, die auf eine stärkere globale Ausrichtung setzen und gleichzeitig die amerikanischen Wurzeln betonen soll. Navistar  spielt eine zentrale Rolle in TRATONs Bestrebungen, die Elektromobilität und Digitalisierung im Lkw-Sektor voranzutreiben. Der neue Markenname soll diesen Wandel widerspiegeln und den internationalen Charakter des Unternehmens hervorheben.

DB Schenker hat mit dem neuen System „Ocean Bridge“ eine innovative Lösung zur Echtzeitüberwachung von Seefrachtcontainern eingeführt. Das Überwachungssystem Ocean Bridge bietet soll dabei lückenlose Verfolgung der Container während des gesamten Transportprozesses gewährleisten. Kunden sollen in Echtzeit auf wichtige Informationen zugreifen können, darunter Standortdaten, Temperaturverlauf, Luftfeuchtigkeit und sogar Erschütterungen, denen der Container während der Reise ausgesetzt ist. Diese Daten werden über Telematik-Lösungen erfasst und sollen jederzeit über ein Online-Portal abrufbar sein.

Ein Pilotprojekt von Amazon und der Stadt Frankfurt zeigt, wie urbane Logistik mit der Tram optimiert werden kann. Seit einiger Zeit liefert Amazon Pakete in Frankfurt per Straßenbahn aus. In Kooperation mit der Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF) nutzt der Versandriese das bestehende Straßenbahnnetz dabei, um Lieferungen in der Stadt zu verteilen. Die Straßenbahn, die üblicherweise als Personentransportmittel dient, wird in diesem Projekt teilweise für den Güterverkehr eingesetzt.  Zum einen soll dadurch die Straßenverkehrsbelastung in der Stadt reduziert werden, bei dem weniger Lieferfahrzeuge unterwegs sind. Zum anderen soll damit das ohnehin dichte Straßenbahnnetz besser genutzt werden, um die Effizienz der Lieferungen zu steigern. Die Straßenbahnen transportieren Pakete hier zu zentralen Knotenpunkten, von wo aus sie dann auf Lastenräder verladen und direkt an die Kunden ausgeliefert werden.Laut der Stadt Frankfurt und Amazon hat das Projekt bisher zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes im städtischen Lieferverkehr geführt. Zudem konnten Lieferzeiten verkürzt und die Verkehrsbelastung verringert werden. Amazon plant, das Modell in weiteren Städten zu testen, um die Lieferketten noch nachhaltiger und effizienter zu gestalten.

Mit dem Ziel, auch auf dem größten Volksfest der Welt einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten haben dieses Jahr auf dem Oktoberfest sowohl Renault als auch Mercedes-Benz auf elektrische Lkw gesetzt, um ausgewählte Zelte mit Bier zu beliefern. So stellte Renault Trucks eigens für die Paulaner-Brauerei einen E-Lkw des Typs Renault Trucks E-Tech D Wide bereit. Auch Mercedes-Benz nutzte das Oktoberfest, um den Einsatz seiner Elektro-Lkw zu demonstrieren. So belieferte der vollelektrische Mercedes-Benz E-Actros das Festgelände mit frisch gebrautem Bier im Auftrag der Brauerei Augustiner.