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Beitrag vom 10. Juli 2024

Ford Pro zeigt bei der IAA TRANSPORTATION sein gesamtes elektrifiziertes Line-Up, PEM testet Routenplanung für E-Lkw im Realbetrieb, CATL stellt Nutzfahrzeug-Akkus unter neuer Marke Tianxing vor, eActros 600 erreichen nördlichsten Punkt der European Testing Tour 2024, Mercedes-Benz Trucks eröffnet neues Entwicklungszentrum für Nutzfahrzeug-spezifischen Elektromotoren, das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt künftig Lkw-Fahrer bei der Parkplatzsuche mit Echtzeitdaten aus dem Mautsystem, .CASE CE stellt elektrischen Radlader 12EV vor, Torsus zeigt militärischen Transporter Terrastorm und EVUM Motors präsentiert neue Kipper-Variante – das sind unsere Top Stories in Woche 28 des Jahres 2024.

Ford Pro zeigt bei der IAA TRANSPORTATION sein gesamtes elektrifiziertes Line-Up, PEM testet Routenplanung für E-Lkw im Realbetrieb, CATL stellt Nutzfahrzeug-Akkus unter neuer Marke Tianxing vor, eActros 600 erreichen nördlichsten Punkt der European Testing Tour 2024, Mercedes-Benz Trucks eröffnet neues Entwicklungszentrum für Nutzfahrzeug-spezifischen Elektromotoren, das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt künftig Lkw-Fahrer bei der Parkplatzsuche mit Echtzeitdaten aus dem Mautsystem, .CASE CE stellt elektrischen Radlader 12EV vor, Torsus zeigt militärischen Transporter Terrastorm und EVUM Motors präsentiert neue Kipper-Variante – das sind unsere Top Stories in Woche 28 des Jahres 2024.

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Beitrag vom 10. Juli 2024

Bis Anfang nächsten Jahres wird Ford Pro seine komplette Nutzfahrzeugflotte elektrifizieren – das heißt, in jeder Baureihe mindestens ein elektrifiziertes Modell anbieten. Ganz im Zeichen dieser Elektrifizierung steht auch der Ford Pro Stand auf der diesjährigen IAA TRANSPORTATION. So zeigt Ford Pro vom 17.-22. September 2024 in Hannover sein gesamtes elektrifiziertes Line-Up: Vom E-Transit , dem eistverkauftem Elektro-Transporter im 2-Tonnen-Nutzlast-Segment Europas, der bereits seit 2022 im Markt ist und noch in diesem Jahr ein Update mit neuer, größerer Batterie erhält. Über den vollelektrischen 1-Tonnen-Transporter E-Transit Custom und den kompakten Transit Connect mit Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEV), die beide bereits bestellbar sind. Bis zur Elektro-Variante des Hochdachkombis E-Transit Courier und dem Ranger PHEV, Europas erstem Pick-Up mit Plug-in-Hybrid, die beide Anfang 2025 folgen. Besonderes im Fokus wird dabei der Ranger PHEV stehen, denn er feiert in Hannover sein Debüt.

Mit der Markteinführung des E-Transit Custom hat Ford Pro zudem kürzlich eine innovative Heim-Ladelösung für kleine und mittlere Unternehmen in Europa präsentiert. Diese Lösung umfasst Einweisung, Installation, Wartung und eine fünfjährige Garantie auf die Geräte. Die integrierte Lademanagement-Software ermöglicht es, Ladevorgänge zu Zeiten mit günstigeren Stromtarifen zu planen und fernzuprogrammieren, wodurch die Betriebskosten weiter gesenkt werden sollen. Gerichtet ist die Lösung an  Betriebe ohne zentrales Fahrzeugdepot und eigenen Fuhrpark-Manager. Fahrer können ihre Firmenwagen bequem über Nacht an einer Ford Pro-Wallbox zu Hause aufladen. Das System interagiert mit dem Ford Pro Telematics-System, das eine einfache Rückerstattung der Fahrtkosten und das Einhalten buchhalterischer Vorgaben ermöglicht.

(c) Ford Pro

Das Aachener Logistikunternehmen Hammer will in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen eine neue Software zur Routenplanung für batterieelektrische Lkw im Realbetrieb einsetzen. Die Software berücksichtigt dabei aktuelle Reichweiten und verfügbare Ladepunkte, um eine sichere und effiziente Routenplanung zu gewährleisten.Das Projekt, das unter dem Namen „DRivE“ (Datenbasierte Routenplanung im Straßengüterverkehr mit verschiedenen Energieversorgungstechnologien) läuft, wird dabei bis Ende 2024 untersuchen, wie digitale Hilfsmittel den Umstieg auf umweltfreundliche Schwerlast-Lkw im Fernverkehr erleichtern können. Ziel ist es, die Streckenplanung so zu optimieren, dass Ladepunkte mit ausreichender Leistung gefunden werden und die Fahrzeuge diese auch problemlos anfahren können.In der Pilotphase wird die Lösung im realen Einsatz getestet, um die Zuverlässigkeit zu demonstrieren und mögliche Lücken in der Programmierung zu identifizieren. Partner des Projekts sind neben dem PEM und Hammer Road Cargo auch Maintrans Internationale Spedition, Mansio GmbH, ZeKju GmbH, der FIR e.V. an der RWTH Aachen und Park Your Truck GmbH. Letztere hat kürzlich den ersten Ladepark auf einem ihrer firmeneigenen Lkw-Parkplätze in Betrieb genommen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

(c) PEM RWTH Aachen

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat eine neue Marke namens Tianxing für Nutzfahrzeug-Akkus eingeführt. Diese Batterien sollen Kapazitäten von 30 bis 200 kWh umfassen und  sich für eine Vielzahl von Nutzfahrzeugen in verschiedenen Branchen eignen. Dabei setzt CATL auf eine doppelschichtige großflächige Flüssigkeitskühlung und neuartige Isoliermaterialien aus der Luftfahrt. Die Verwendung des Cell-to-Pack (CTP)-Ansatzes soll zudem die Energiedichte erhöhen, das Gewicht reduzieren und Kosten sparen.

Zu den ersten Produkten sollen die Tianxing L Superfast Charging Edition und die Tianxing L Long Range Edition gehören, die beide für leichte Nutzfahrzeuge konzipiert sein sollen. Während die Superfast Charging Edition als 140kW-Einheit dabei eine vollständige Aufladung in nur 15 Minuten und 60% der Ladung in nur zwölf Minuten wiederherstellen kann, hat die Long Range Edition eine Kapazität von 200 kWh und eignet sich laut CATL für Transportdienstleister im Mittel- und Langstreckenbereich. Die Reichweite soll 500 Kilometer betragen.. Gleichermaßen gab das Unternehmen an, dass die Batterien bereits in Serie produziert und in 21 Modellen von 13 verschiedenen Unternehmen integriert sind, darunter Dongfeng und SAIC Maxus.

(c) CATL

Kürzlich startete Mercedes-Benz Trucks  in Frankfurt mit zwei Vorzeigeexemplaren des eActros600 die nach eigenen Angaben größte Erprobungsfahrt der Unternehmensgeschichte.  Nach zwölf Tagen und 4.436 Kilometern haben die beiden Elektro-Langstrecken-Lkw mit einem Gesamtzuggewicht von 40 Tonnen nun den nördlichsten Punkt ihrer Erprobungsfahrt erreicht. Zu den weiteren Highlights der Reise zählt nun der südlichste Punkt des europäischen Festlands: Tarifa in Spanien.  In Norwegen wurde die bislang längste Strecke der Tour mit einer Batterie-Aufladung gefahren und dies hauptsächlich auf Landstraßen mit anspruchsvoller Topografie. Sie hatte eine Länge von 480 Kilometern – und die Lkw wiesen noch eine Restreichweite von 30 Kilometern auf. Insgesamt führt die European Testing Tour” die E-Trucks durch über 20 europäische Länder auf über insgesamt mehr als 13.000 Kilometer. Dabei durchfuhren die E-Trucks bereits Länder wie Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen. Als nächstes folgen unter anderem Tschechien, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien, Niederlande und Luxemburg.

(c) Daimler Truck

Mercedes-Benz Trucks hat in Gaggenau ein neues Entwicklungszentrum für Nutzfahrzeug-spezifische Elektromotoren eröffnet. Dabei soll an der Prozessentwicklung und dem Prototypenbau von Nutzfahrzeug-spezifischen Elektromotoren gearbeitet werden. Das Zentrum soll dabei mit hochmodernen Maschinen speziell für die Produktion von E-Motoren ausgestattet werden. Dabei kooperiert Mercedes-Benz Trucks mit dem Unternehmen Gehring. Das Ziel: Prototypen sogenannter „truck-e-fied“ E-Motoren aufzubauen und  die Produktionsprozesse weiterzuentwickeln und zu erproben. Als einer der Entwicklungsschwerpunkte werden ie sogenannten Hairpin-Wicklungen genannt. Dabei bilden massive Kupfer-Stäbe in der namensgebenden Haarnadel-Form die Spulen für den Elektromagnet des Stators, was im Vergleich zu Spulen aus gewickeltem Kupferdraht für einen höheren Kupfer-Füllgrad sorgt – und somit für eine höhere Energiedichte. 

(c) Mercedes-BenzTrucks

Das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt künftig Lkw-Fahrer bei der Parkplatzsuche mit Echtzeitdaten aus dem Mautsystem. Diese Initiative soll die Belegungsstände von Lkw-Parkplätzen auf Rastanlagen systematisch erfassen und übermitteln. Dazu unterzeichneten Toll Collect und das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) einen Vertrag für den Aufbau und Betrieb eines Stellplatzinformationsdienstes (SID).Über den SID werden die Informationen als offene Daten in der Mobilithek des Bundes bereitgestellt. Diese Daten können von Anbietern von Lkw-Navigationsanwendungen und der Autobahn GmbH des Bundes genutzt werden, um die Parkplatzsuche für Lkw-Fahrer zu erleichtern. Der SID wird schrittweise aufgebaut und soll bis Mitte 2026 die Belegungsstände aller rund 1.900 Rastanlagen auf deutschen Autobahnen umfassen. Auch private Parkraumbetreiber sollen in das System integriert werden. 

(c) Adobe Stock

CASE Construction Equipment erweitert seine Produktpalette um den elektrischen Radlader 12EV. Mit einem Gewicht von 3,8 Tonnen und einer Nutzlast von 1,15 Tonnen bei Verwendung von Palettengabeln bietet der 12EV eine ähnliche Leistung wie sein dieselbetriebener Vorgänger. Ausgestattet mit einem kobaltfreien 23-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket erreicht der Radlader eine Betriebszeit von drei bis sechs Stunden, abhängig von der Anwendung.

Zum Laden wird standardmäßig ein 230-Volt-Ladegerät mitgeliefert, das die Batterie über Nacht auflädt. Optional steht ein 400-Volt-Schnellladegerät zur Verfügung, das in einer Stunde von 20 auf 80 Prozent laden kann. Ein solcher Ladevorgang in der Mittagspause könnte einen ganztägigen Einsatz ermöglichen. Zwei Elektromotoren treiben die Maschine an: Ein 17-kW-Motor für die Achsen und ein 22-kW-Motor für das Hydrauliksystem.Der 12EV eignet sich besonders für den Einsatz in Bereichen mit beengten Platzverhältnissen und geräuschempfindlichen Umgebungen wie Wohngebieten, Krankenhäusern und bei Nachtarbeiten. 

(c) CEASE

Torsus hat den neuen militärischen Transporter Terrastorm vorgestellt. Der auf dem MAN TGE und VW Crafter basierende Transporter wurde in Zusammenarbeit mit Rheinmetall entwickelt. Er verfügt über eine hohe Bodenfreiheit, Allradantrieb und ist für den Einsatz in extremen Geländebedingungen ausgelegt.D ie Besonderheiten des Terrastorm umfassen eine verstärkte Karosserie, spezielle Offroad-Reifen und ein leistungsstarkes Fahrwerk. Der Transporter ist für den Einsatz in militärischen und humanitären Missionen konzipiert und bietet Platz für bis zu 20 Passagiere. Torsus betont, dass der Terrastorm auch in schwierigen Umgebungen wie Wüsten, Gebirgen und Schlammgebieten zuverlässig operieren kann.

(c) Torsus

EVUM Motors hat eine neue Kipper-Variante ihres bekannten aCar vorgestellt. Der Work Box Kipper (WBK) ist mit einem 230-Volt-Wechselrichter ausgestattet, der es ermöglicht, kleinere Akkugeräte direkt vom Fahrzeug aus zu betreiben. Dies macht den WBK besonders geeignet für Arbeiten an Orten ohne herkömmliche Stromquellen. Der WBK nutzt den Antrieb des aCar, welcher einen 20 kW starken Allradantrieb besitzt. Die Batterieoptionen von 16,5 oder 23 kWh bieten eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.

(c) EVUM Motors

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