Volkswagen Nutzfahrzeuge, MAN Truck & Bus, Milence, CATL, Yutong, “TEC-OFF”, Helrom

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat angekündigt, auf der IAA TRANSPORTATION 2024 im September 2024 in Hannover die Premiere des Transporter T7 zu feiern. Gleichzeitig nannte Volkswagen Nutzfahrzeuge Details zum Interieur und Laderaum der komplett neu entwickelten Transporter-Generation. So soll der T7, der Anfang 2025 auf den Markt kommen soll und in Kooperation mit Ford entwickelt wurde, neben einer digitalen Cockpit-Landschaft mit einer zwölf Zoll großen Digitalanzeige und einem 13-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem einen signifikant erweiterten Laderaum im Vergleich zum Vorgängermodell Transporter 6.1 ausgestattet sein. Dabei soll der T7 ein Ladevolumen von 5,78 Kubikmeter bzw. 9 Kubikmetern in der Langversion bieten und eine Nutzlast von 1,33 Tonnen bzw. eine Anhängelast auf bis zu 2,8 Tonnen ermöglichen. Serienmäßig soll der T7 wiederum als Kastenwagen vorn mit zwei Einzelsitzen ausgestattet sein, soll aber auch optional mit Zweiersitzbank für einen zusätzlichen Beifahrerplatz oder mit bis zu drei leicht entnehmbaren Einzelsitzen in der zweiten Sitzreihe und – zu einem späteren Zeitpunkt als Kombi (Pkw) – auch mit einer Dreier- Sitzbank in der dritten Sitzreihe ausgestattet werden können. Dazu soll der dT7 als einziges Nutzfahrzeug seiner Klasse als Pritschenwagen auch mit einer sechssitzigen Doppelkabine erhältlich sein. Angetrieben soll der T7 durch ein 110 PS (81 kW) starken Turbodiesel werden.

Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus wird als erster europäischer Lkw-Produzent eine Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner aufsetzen. Schon 2025 soll die zunächst mit rund 200 Einheiten geplante Kleinserie nach Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden. Der MAN hTGX soll dabei eine alternative Zero-Emission Antriebsvariante für spezielle Anwendungen bieten, zum Beispiel für den Transport schwerer Güter – etwa im Baueinsatz, bei Tanktransporten oder beim Holztransport. Auch für den Einsatz in Gebieten ohne ausreichende Ladeinfrastruktur bzw. für Märkte, in denen heute schon ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht, soll der hTGX eine umweltfreundliche Alternative zum batterie-elektrischen Truck sein, wie das Unternehmen ankündigte. Dabei soll der MAN hTGX  in seinen zunächst angebotenen Achsvarianten 6x2 und 6x4 neben hoher Zuladung maximale Reichweiten von bis zu 600 Kilometern ermöglichen und der verwendete H45-Wasserstoff-Verbrennungsmotor über eine Leistung von 383 kW bzw. 520 PS verfügen. Betankt werden soll das Fahrzeug in weniger als 15 Minuten mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff (CG H2) und einer Tankkapazität von 56kg. 

Milence, ein Joint Venture von Daimler Truck, Traton und der Volvo Group, plant die Installation von 1.700 Ladepunkten in Europa bis Ende 2027. Ein erster Standort wurde in Venlo nahe der niederländisch-deutschen Grenze eröffnet. Weitere Standorte sollen bereits in diesem Monat in der französischen Normandie sowie im laufenden Quartal im belgischen Hafen Antwerpen-Brügge eröffnet werden. Angekündigt ist zudem bereits eine weitere Location im belgischen Gent, weitere sollen folgen. Bei den Standorten soll es sich dabei um Hubs mit zehn bis 20 Ladepunkten handeln.  Gebaut werden sollen sie teils an vielbefahrenen Logistik-Korridoren, sowie an Häfen oder Depots. An den Standorten sollen im erten Schritt acht Ladepunkte errichtetwerden, aber bereits für weitere Lademöglichkeiten vorbereitet werden. Die größtmögliche Konfiguration  sieht 64 Ladepunkte vor.

Der chinesische Batteriehersteller CATL und der chinesische Bushersteller Yutong, haben laut dem Medium CNEV Post auf einer gemeinsamen Veranstaltung  eine innovative Batterie für Elektrobusse und -Lkws vorgestellt, die eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren bzw. 1,5 Millionen Kilometer bieten soll. Zudem soll der Akku innerhalb der ersten 1.000 Zyklen maximale Leistung ohne Einbußen bieten. Dazu stellte Yutong demnach bei dem selben Eventauch eine Power-Batterie mit einer Lebensdauer von zehn Jahren und einer Reichweite von einer Million Kilometer vor. Mehr Details sind noch nicht bekannt.

Das Schweizer Forschungsprojekt TEC-OFF testet das Potenzial von Vehicle-to-Grid (V2G) Technologien am Beispiel der E-Transporter von Paketzusteller DPD in Basel. Für den Feldtest stehen dem Paketdienstleister DPD die Forscher der ZHAW School of Engineering zur Seite. Dabei wollen die Forscher gemeinsam mit DPD daran arbeiten, über 800 Fahrzeuge so einzusetzen, dass Stromkosten minimiert und CO2-Emissionen reduziert werden können.  Dazu soll auch die V1G-Technologie untersucht werden, also das bedarfsgerechte, über den Tag verteilte Laden der Fahrzeuge. 

Audi, Duvenbeck, Bayernhafen und Helrom kooperieren für ein neues Intermodalkonzept ohne den Einsatz von Spezial-Terminals und Kränen. Der von Helrom entwickelte Ganzzug soll zwischen Regensburg und Lébény in Ungarn verkehrt und es ermöglichen, Lkw-Sattelauflieger direkt auf den Zug zu verladen, wodurch Transportzeiten verkürzt und CO2-Emissionen signifikant reduziert werden sollen. So soll der Zug pro Rundlauf für 1.000 Kilometer rund 24 Stunden inklusive Be- und Entladungen benötigen.  Dabei sollen bis zu 72 Lkw werktags von der Straße auf die Schiene verlagert werden, was die Lkw-Transportleistung um etwa 185.000 Kilometer reduzieren und jährlich bis zu 11.500 Tonnen CO2-Emissionen einsparenn soll. Die neue Verbindung ist Teil der Audi-Nachhaltigkeitsstrategie Mission:Zero.

Der finnische Ladehardware-Hersteller Kempower nimmt ab sofort Bestellungen für sein Megawatt-Ladesystem an, dass das Unternehmen im Oktober 2023 angekündigt hatte. 

Der Schweizer S-Pedelec-Hersteller My Stromer startet seinen ersten europäischen Online-Shop in den Niederlanden. Weitere Länder sollen noch in diesem Jahr in den Märkten Deutschland, Belgien, Schweiz, Frankreich und Dänemark folgen

Die weltbekannte Heavy-Metal-Band Metallica nutzt auf ihrer kommenden Welttournee in Europa Elektro-Trucks von Iveco. So stellt Iveco für den Transport der Ausrüstung unter anderem den Iveco S-eWay zur Verfügung. Als Shuttle-Fahrzeug für die Crew soll außerdem ein Iveco eDaily eingesetzt werden.